Veneers

Veneers, auch Laminates oder Facings genannt, sind extrem dünne (0.3 – 0.5 mm) Schalen, welche auf die Aussenseiten der Zähne aufgeklebt werden, vergleichbar mit künstlichen Fingernägeln. Damit lassen sich Farbe, Form und bis zu einem gewissen Grad auch die Stellung der Zähne korrigieren.

Weil Veneers sehr dünn sind, müssen die Zähne auch nur minimal beschliffen werden. Die Festigkeit entsteht durch die adhäsive Verklebung von Veneer und Zahn. Der Zahn ist schlussendlich ebenso stabil wie eine Krone.

Veneers werden zur Korrektur der Schneidezähne verwendet, wenn eine Kompositfüllung nur ein ungenügendes ästhetisches Resultat liefern würde und für eine Vollkeramikkrone zu viel gesunde Zahnsubstanz geopfert werden müsste.

Vorteile von Veneers

Dank ihrer Transparenz sind Veneers auch bei unterschiedlichem Licht nicht erkennbar.

Im Gegensatz zur Krone ist der Übergang vom Veneer zum Zahn praktisch unsichtbar und muss daher nicht unter das Zahnfleisch verlegt werden. Deshalb tritt das von Kronen bekannte Problem von Zahnfleischentzündung, nachfolgendem Zahnfleischrückgang und dadurch freiliegenden Kronenrändern nicht auf.

Bei sehr dunklen Zähnen empfiehlt sich vor dem Einsetzten von einem Veneer eine Bleichung.

Nachteile von Veneers

Die Herstellung ist sehr anspruchsvoll.

Veneers sind frakturanfälliger als Kronen.

Veneers sind relativ teuer.

Es sind zwei Sitzungen erforderlich.

Veneers werden vorzugsweise aus Keramik oder auch aus Kunststoff hergestellt. Im Gegensatz zu Keramik neigt Kunststoff dazu sich mit der Zeit zu verfärben und seinen Glanz zu verlieren. Deshalb sind Keramikveneers trotz dem etwas höheren Preis vorzuziehen.

Mediscope
19.01.2011 - dzu