Ein Dänisch-Amerikanisches Forscherteam untersuchte medizinische Daten von 2.217 Dänen.
173 von ihnen – also acht Prozent - waren nach eigenen Angaben nächtliche Esser: Ein Viertel oder mehr ihrer täglichen Kalorienmenge nahmen sie nach dem Nachtessen auf oder sie standen mindestens zweimal in der Woche während der Nacht zum Essen auf.
Nach sechsjähriger Beobachtungszeit stellten die Forscher fest, dass nächtliche Esser mehr Zähne verloren, als solche, die nach dem Abendessen nichts mehr zu sich nahmen. Dabei spielte es keine Rolle was sie nachts zu sich nahmen (zum Beispiel Zucker, Kohlehydrate etc.). Auch andere Faktoren wie Alter oder Raucherstatus hatten in diesem Zusammenhang keinen Einfluss auf die Zahngesundheit.
Die Forscher vermuten Veränderungen im Speichelfluss als Grund: In der Nacht fliesst weniger Speichel, der Mund ist trockener und somit bleiben Essensreste – sofern nicht gründlich ausgespült – länger im Mund und in den Zähnen hängen. Zucker- und säurehaltigen Lebensmittel und Getränke verstärken die Zahnschädigung. Die Forscher raten, dass die Zähne vor dem Zubettgehen gründlich geputzt werden müssten und dass vorher mindestens eine halbe Stunde nichts mehr gegessen werden sollte.
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